Mit herzlicher Begrüßung fanden wir uns endlich wieder zu viert. Hoi An ist für die vielen Schneider bekannt und so entschlossen wir uns, uns auch etwas anfertigen zu lassen. Wenn wir jedoch das Ausmaß dieser Aktion gewusst hätten, hätte ich es mir wahrscheinlich anders überlegt. Genau fünfmal standen wir in diesem Laden, was natürlich für deren Genauigkeit gesprochen hatte, aber mich fast um meinen Geduldsfaden brachte. So suchte sich Flo zwei wirklich coole Anzüge aus und ich mir zwei Kleider. Warum zwei Kleider? Weil ich leider unterschätzt hatte was es heißt sich ein goldenes Kleid mit wallendem Schnitt auszusuchen. Anprobiert sah ich aus wie ein lebendiges Ferrero Roche was im Nachhinein ziemlich lustig ist. Ich war mir sicher dieses Kleid nur im Fasching tragen zu können. Auch das beherzte abschneiden der Ärmel machte es nicht schöner. Verärgert über mich selbst so einen Stoff und Schnitt gewählt zu haben, hatte ich das Glück mir noch verbilligt ein zweites aussuchen zu dürfen und so waren wir schlussendlich alle glücklich und ziemlich schick wie seit Monaten nicht mehr. Am meisten gefiel mir aber der Moment als ich den goldenen Fummel mit gestellten Lächeln, nicht mehr anprobieren musste. Da bei dem zweiten Anlauf alles passte, waren wir jedoch insgesamt sehr zufrieden. Komisch war nur ein beherzten Griff an die Schulter und die Aufforderung vor den Mitarbeitern eine Bewertung zu schreiben, was wir sehr seltsam fanden.
Neben unseren Anproben stellten wir auch fest wie schön Hoi An ist. Die Atmosphäre dort war einfach toll. Wir fuhren mit den Rädern durch die mit Lampen geschmückten Gässchen und sahen uns den Strand ganz in der Nähe an. Verwöhnt von Kambodscha überzeugte uns dieser zwar nicht ganz, aber Strand geht immer. Leider muss insgesamt gesagt werden, dass dieser Ort ein Beispiel für den Übertourismus ist und so sucht man hier vergeblich nach authentischen ruhigen Fleckchen, was wir sehr sehr schade fanden. Der Schönheit der Altstadt kann es jedoch nicht viel negatives ab.
Trotz allem hatten wir eine tolle Zeit hier und am ersten Abend hieß es ordentlich anstoßen zur Feier des Tages. So spazierten wir durch die Straßen und fanden schnell einen Spot wo es Cocktails und Bier gab. Wir tranken außerdem an einem Stand etwas und konnten uns unsere eigene Musik auswählen. Irgendwann fanden wir uns in einer Bar in der auf Tischen getanzt und ausgelassen Gefeiert wurde. Cocktails gab es in Eimern und die Barleute tranken und tanzten mit. Unser mitgenommener Regenschirm diente als Limbostange und war eines der Highlights dieses sehr verrückten Abends. Nachdem wir irgendwann vom Tanzbein schwingen fix und fertig waren ging es nach Hause. Der Taxifahrer gab nochmal alles bevor es ins Bett ging und so drehte er die vietnamesische Technomusik auf, als wenn es kein Morgen gäbe und bis die Ohren schlackerten. Die nächsten Tage aßen wir wie die Könige, vor allem die für diesem Ort bekannten Nudeln names Cau Lao hatten es uns angetan. Jetzt geht es weiter nach Tam Coc mal sehen ob wir hier ein Fleckchen unberührte Erde finden.
Hier gibts die Bilder zur Geschichte
Verhandeln ist in Vietnam normal und sollte immer gemacht werden. So konnten wir oft etwas zum halben Preis erhalten.
Kurzstreckenflüge können sehr kurzfristig gebucht werden und sind eine gute Alternative wenn nicht viel Zeit ist.
Es gibt viele Verkäufer/Händler die einem in Läden locken wollen oder die sogar in ein Restaurant mit ihren Waren rennen und aufdringlich dich bitten etwas zu kaufen!
Am Strand von Hoi An wird gerne für das Abstellen von Fahrräder Geld verlangt. Man sollte diese Personen ignorieren/weiterfahren und es einfach wo anderes kostenlos abstellen.
Ich stelle mir grad das goldene Kleid vor😂😂😂😂liebe Grüsse
Ihr seid genial,
Wow ihr seid eh geführt und so manche Helferlein leiten euch….. bleibt weiterhin im Vertrauen dann ist alles 👍 gut ich freue mich mit euch ,gl gr sf