Fast drei Wochen verbrachten wir in Malaysia und hatten eine wirklich entspannte und schöne Zeit dort. Nichtsdestotrotz zählt dieses Land nicht zu meinen Lieblingen. Angekommen in Kuala Lumpur brauchte es erst einmal ein wenig, um warm zu werden. Das interessante Stadtchaos, wie in den anderen asiatischen Großstädten, ließ auf sich warten und etwas „kühl“ wirkte die riesige Metropole und deren Bewohner. Wer bereits andere Städte in Asien gesehen hat, wird hier wahrscheinlich keine großen Überraschungen erleben und eventuell ein wenig enttäuscht sein. Natürlich ist die Skyline wunderschön, kann aber nicht ganz mithalten mit anderen Großstädten. Auch der Ausflug in die Cameron Highlands war meiner Meinung nach kein großes Highlight. Leider zu touristisch und wenig der schönen Landschaften sind, nach dem Erbauen von etlichen Hotels und landwirtschaftlichen Anlagen, übriggeblieben. Mich erinnerte es immer wieder ein wenig an die negativen Seiten von Vietnam. Wenig authentische Orte und künstlich erbaute Sehenswürdigkeiten. Hört sich jetzt alles recht negativ an, aber war es natürlich nicht durchwegs.
Wir fanden einen wunderschönen Dschungelwanderweg, der auch für abenteuerliche und sportliche etwas bot und hatten sehr viel Spaß dabei mit dem gemieteten Roller die Gegend zu erkunden. Weiter ging es zu den Perhentian Inseln. Hier gab es glasklares, Badewannen – warmes Wasser. Auch das Tauchen dort gefiel uns richtig gut und ist für jeden Tauchanfänger perfekt geeignet. Was das Essen betrifft war es irgendwie nicht „Fisch und Fleisch“. Sehr viele Einflüsse aus Indien und China sind zu finden, sodass es für uns nicht viel „Neues“ gab und daher viele westlich orientierte Speisen auf unseren Tellern landeten.
Da wir also mit dem Land und Leute nicht warm wurden, verabschiedeten wir uns frühzeitig von Malaysia. Wir wissen nicht genau, ob es dann wirklich an den Orten/Unterkünften lag oder einfach an der Tatsache, dass wir schon so viel gesehen hatten. Insgesamt kann man also sagen, dass das Malaysia definitiv einfach zu bereisen ist, was es sehr entspannt machte, jedoch fehlte dann auch das gewisse Etwas um davon „schwärmen“ zu können. Ein bisschen mehr Kultur? Mehr Abenteuer? Zu teuer? Oder einfach zu touristisch? Wer jedenfalls mehr Abenteuer sucht, sollte das Mieten eines Autos in Erwägung ziehen und sich, je nach Sicherheitslage, mehr auf Borneo konzentrieren. Hier soll die Natur unerschlossener und die Unterwasserwelt extrem vielfältig sein!