Schön langsam ging es Richtung „nach Hause“. Unser letztes Ziel auf Weltreise- Thailand. Fünf Tage genossen wir die riesige Stadt Bangkok und fanden ein kleines Haus im Altbaustil mit knarzendem Dielenboden und dunkelgrün strahlenden Fensterläden. Wir fühlten uns von der ersten Sekunde an wohl. Unsere Gastgeberin präsentierte uns einen zusammengestellten Touristenplan, der die nächsten Tage mehr als hilfreich war und uns so eine unvergessliche Zeit in Bangkok bescherte. Wir sahen uns den riesigen goldenen Buddha Wat Pho an, der ein Muss für jeden Bangkok Neuling ist und waren am Morgen überrascht, dass wir fast alleine dort waren. Ein Boot fuhr uns außerdem über die „braune Brühe“, die auch als Chao Phraya River bekannt ist, dort sahen wir uns den wunderschönen Tempel Wat Arun an. Hier bestaunten wir die Einheimischen in den nicht gerade dezenten Kleidern und brüteten uns gefühlt in der Sonne bei nicht sehr angenehmen 35 Grad. Wir sahen aber auch unschöne Ecken entlang des Flusses, die das realistische Thailand zeigten. Männer, die am Ufer angeschwemmte Müllberge „bekämpften“, indem sie brusttief darin standen und daneben der Bagger, der wesentlich effektiver die Berge an Unrat auf die Seite schob. Nicht einmal fünf Minuten entfernt gab es westlich angehauchte Cafés und eine Einkaufsmeile, die natürlich, wie auch sonst, Thailänder-Hosen verkaufte. Auch wir fanden in dem ein oder anderen Vintage-Laden Dinge, die später einmal unsere Wohnung zieren werden. Zudem besuchten wir charmante Restaurants, wie eines, das direkt am Ufer lag. Ganz romantisch saßen wir bei leckerem Curry an einem alten Eichentisch, der vor einem Balkon mit Fensterläden stand. Durch die Fenster sahen wir die Skyline von Bangkok. Dazu Livemusik und als Nachspeise unseren geliebten Mango Sticky Rice, so lässt es sich leben. Ein vietnamesisches Restaurant mit Michelin Stern und etliche Straßenstände, die ebenso ausgezeichnet wurden, waren unsere abendliche Beschäftigung. Ein paar Stunden Recherche bescherten uns außerdem eine eigene Streetfoodtour in Chinatown, die sonst ein kleines Vermögen gekostet hätte.  In einer dunklen Gasse besuchten wir so einen Currystand und aßen das duftende Essen auf einem Plastiksessel oder verschlangen frisch heraus gebackene Brötchen mit Schokoladenfüllung. Aber nicht nur in Restaurants waren wir, sondern auch auf einem der größten Märkte der Welt, namens Chatuchak. Wie durch ein Labyrinth irrten wir zwischen den engen Gässchen umher und den niemals endenden Marktständen voller Krimskrams. Neben Büchern, dem Standard Souvenirkram und Mobiliar gab es hier auch Tiere und einige versteckte „Juwele“ zu finden, man musste lediglich „ein wenig“, als mindestens drei Stunden, suchen. Die letzten Tage verbrachten wir eher außerhalb der Stadt, wohnten in einem Hochhaus und besuchten am Abend einen Thaiboxkampf. Der Platz direkt am Ring war einmalig. Wir saßen aufgedreht, mit Popcorn in der Hand und unnötigen Laien-Kommentaren zum Kampf hautnah am Geschehen. Blutige Nasen, schweißüberströmte Kämpfer, ein Moderator mit der wahrscheinlich coolsten Stimme der Welt und ein spektakuläres K. O. blieben in Erinnerung. Mit boxenden Bewegungen und großer Begeisterung ging es an diesem Abend ins Bett. 

Mit einer letzten Tuk Tuk Fahrt ging es schweren Herzens nach diesen und noch vielen weiteren tollen Eindrücken in Bangkok Richtung Flughafen. Auf unseren Flugtickets steht München 11 Stunden. Ungläubig in der Hand hielten wir unsere Tickets, doch als wir zu Hause meinen Vater zum Geburtstag überraschten und in einem sauberen Bad standen, in einem käferfreien Bett schliefen und bayrisch/österreichische Hausmannskost aßen, wurden uns klar, wir sind wieder zu Hause, wie schön!

 

Hier gibts die Bilder zur Geschichte

Interessante Fakten

 

  • Der Stadtname „Bangkok“ ist die abgekürzte Form des offiziellen Stadtnames „Krung Thep Maha Nakhon (…)“. Der als längster Stadtname der Welt gilt.

  • Der Chatuchak Markt ist der größte Open- Air Markt der Welt.
  • Bangkok hat ca. 11 Millionen Einwohner (Stand 2024).

  • In der Hauptstadt selbst gibt es ca. 400 Tempel. 

  • Seit 1932 ist Thailand eine konstitutionelle Monarchie. So werden Beleidigungen über das Könighaus mit schweren Strafen geandet.

 

  • Zweimal täglich wird die Nationalhymne öffentlich abgespielt, um so Respekt gegenüber Land und König zu zeigen.

 

Unterkünfte in der Altstadt bieten ein authentisches Erlebnis in Bangkok. Wer jedoch eine Aussicht und einen Pool will, sollte in der Neustadt nach Unterkünften suchen.

Die Stadt Bangkok selbst bietet viele Sehenswürdigkeiten, sodass mindestens fünf Tage zu empfehlen sind.

 

Empfehlung

Khao Ganeg Jek Pui (Je Chie)- Bestes Streetfood Curry der Stadt.

Priya Boutique House- Unterkunft  mit Charme im Herzen der Altstadt

 

NAAM 1608- Thailändisches Restaurant mit toller Aussicht und Livemusik.

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